show video detail
Mein Schulbusfahrer belauert mich
- Published_at:2019-02-20
- Category:People & Blogs
- Channel:ECHT PASSIERT
- tags: tatsächlich passiert Geschichtenzeit Schulgeschichte animierte Geschichten animiertes Leben wahre Geschichten Lebensgeschichte Schule Jugendliche Schüler Klassenkameraden Schulbus Busfahrer belästigen Angst ängstlich unheimlich merkwürdig Fahrer Mann Eltern schüchtern Schmerz Vorwurf Gerücht Gerüchte Gerüchteküche Vorurteil Vorurteile gute Seele Ausstrahlung Charisma uncharismatisch Bedrohung hinterherlaufen gefährlich Flucht
- description: ★ Abonniere unseren Kanal: https://bit.ly/2yw18n0 Der Name dieses Mädchens ist Julia und sie möchte dir von ihrem Schulbusfahrer erzählen. Er war ganz anders, als die Schüler zunächst glaubten... Es war zu Beginn eines neuen Schuljahrs, als sie einen neuen Busfahrer bekamen, der alle täglich in die Schule fuhr. Schon in kürzester Zeit hatten die Schüler ein ungutes Gefühl bei ihm. An diesen Fragen war nichts weiter dran, aber mit seinem unheimlichen Blick, den unordentlichen Haarschnitt sowie nichtrasiertem Gesicht konnten die Schüer nur zu einem Schluss kommen: Irgendetwas stimmte nicht mit dem Kerl. Es dauerte nicht lange und die Leute fingen an, über ihn zu reden. Gerüchte machten die Runde, er wäre ein Alkoholiker oder war früher einmal im Gefängnis. Sie stellte fest, wie die anderen auf seine Fragen reagierten. Manche brachten keinen Ton heraus und suchten sich sofort einen Sitzplatz. Andere sagten ihm unverblümt, dass ihm das nichts anginge. Während eines Wochenendes befand sich Julia in einem Einkaufszentrum und erblickte dort ganz überrascht den Busfahrer. Er machte dort sogar einen noch merkwürdigeren Eindruck als sonst. Seine Jacke war ihm viel zu groß, seine Hände hielt er in den Taschen versteckt und seine Augen schauten so übel, wie immer. Sie holte ihr Handy aus der Tasche heraus und machte das Foto in aller Hastigkeit, ehe sie ihren Einkaufsbummel fortsetzte. Nach etwa fünfzehn Minuten war sie mit ihren Besorgungen fertig und verließ das Gebäude. Da bemerkte sie, wie er ihr in all dem Trubel hinterherlief. Julia bekam es mit der Angst zu tun und beschleunigte. Vielleicht hatte er mitbekommen, wie sie ihn fotografiert hatte oder vielleicht hatte er böse Absichten... Sie war kurz davor, in den Sprint überzugehen, als er schrie: „Julia, warte!“ Das er jetzt auch noch ihren Namen wusste, gab ihr nur noch mehr zu bedenken. Aber er setzte seine Rufe nach ihr fort und vermischt mit all den Hintergrundgeräuschen vernahm sie die Worte: „deine Schlüssel!“ Sie schaute in ihre Tasche und musste feststellen, dass ihre Schlüssel wohl tatsächlich bei ihrer Fotoaktion herausgefallen waren. Ihre Angst war kaum weniger geworden, aber dennoch hielt sie an. Schließlich waren so viele Menschen hier, was sollte also passieren. Er kam zu ihr und übergab unverzüglich die Schlüssel. Als er nach dem Grund für ihre Hastigkeit fragte, konnte sie ihm keine Antwort liefern. Er ging davon und ließ Julia mit einem schlechten Gewissen dastehen. Es leuchtete ihr ein, dass er zwar etwas merkwürdig, jedoch keineswegs eine schlechte Person war. Sie rekapitulierte die Gesamtsituation und realisierte dabei, dass er im Grund genommen doch eigentlich nur den Versuch unternommen hatte, einen guten Job zu machen, was ihn auch dazu beflügelte, die Namen aller Schüler auswendig zu lernen. Ihr Vertrauen hatte er noch nicht gewinnen können, aber zumindestens versuchte sie, ihn netter zu behandeln und jeden Tag ein wenig mit ihm zu plaudern. Er schien sich darüber sehr zu freuen und jedes Mal, wenn Julia den Bus bestieg, setzte er ein einzigartiges Lächeln auf. Sie versuchte, es den anderen zu erklären, stieß dabei jedoch nur auf taube Ohren. Sie behandelten ihn unverändert schlecht. Aber das Schlimmste sollte erst noch kommen. Scheinbar hatten eine ganze Reihe von Eltern von all den Gerüchten Wind bekommen und beschwerten sich in der Schule. Julia konnte sich nicht vorstellen, was der Busfahrer im Anschluss alles durchmachen müsste, um aus dieser Patsche wieder herauszukommen. Sie wollte den Schulleiter konfrontieren und ihm verständlich machen, dass alle eine falsche Meinung über den Fahrer hatten. Jedoch hatte sie nicht den Mut dazu. Als Julia in der darauffolgenden Woche den Bus betrat, saß ein anderer Fahrer auf dem Fahrersessel. Sie fragte ihn, was mit dem üblichen Fahrer passiert sei, doch konnte er darüber keine Auskunft geben. Etwa über einem Monat später erblickte Julia den ehemaligen Busfahrer, wie er in dem Einkaufszentrum in einem Imbiss arbeitete. Er erzählte ihr, dass man im Angesicht der schonungslosen Eltern, welche aufgrund der zahlreichen Gerüchte Beschwerde einlegten, gezwungen war, ihm zu kündigen. Julia war sich sicher, dass dieser Rausschmiss nicht zwingend notwendig war, jedoch ihn zu ersetzen, für die Schulleitung die deutlich leichtere Methode gewesen sein musste. Es dauerte einen ganzen Monat, bis er endlich einen neuen Job gefunden hatte. Leider gab es kaum Auswahlmöglichkeiten, da diese Gerüchte auch weiterhin an ihm hafteten. Er war traurig und am Boden zerstört. Nur weil ein Mensch eine schlechte Ausstrahlung hat, muss er noch lange nichts Schlechtes im Schilde führen. Jemand, der einen ganz normalen Anschein macht, kann sich als die schrecklichste Kreatur entpuppen, währenddessen so manche unheimlich aussehende Person, am Ende doch gar keiner Fliege etwas antun würde. Musik von Epidemic Sound: https://www.epidemicsound.com
ranked in date | views | likes | Comments | ranked in country (#position) |
---|---|---|---|---|
2019-02-22 | 161,576 | 8,972 | 961 | (,#6) |