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Meine Eltern haben uns auf unterschiedliche Weise erzogen
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Meine Eltern haben uns auf unterschiedliche Weise erzogen
  • Published_at:2019-02-14
  • Category:People & Blogs
  • Channel:ECHT PASSIERT
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  • description: ★ Abonniere unseren Kanal: https://bit.ly/2yw18n0 Der Name des Mädchens ist Kristin und sie hat eine Geschichte zu erzählen, die einen schnell wütend machen kann. Leider sind ihre Eltern noch recht konservativ, wenn es um die Erziehung von Kindern, insbesondere von Mädchen, geht. Kristin lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem älteren Bruder Erwin. Er ist nur ein paar Jahre älter als sie und beide sind noch Jugendliche. Ihre Eltern haben die beiden sehr lieb, allerdings scheinen sie Erwin zu bevorzugen und Kristin bekommt das schnell zu spüren. In ihrer Familie herrscht noch die Überzeugung, dass der Mann der Brotverdiener ist, das Sagen hat und damit einen höheren Stellenwert einnimmt, als die Frau, welche dem Man zu gehorchen hat. Erwin und Kristin hassen sich nicht einander. Er ist ein guter Bruder, der sich um seine Schwester kümmert und sie hat ihn wirklich lieb. Aber gleichzeitig beneidet sie ihn auch. Schon seit ihrer frühen Kindheit herrschten ihre Mutter und Vater streng über ihre Tochter. Sie sollte immer gut beschäftigt sein. Neben gewissenhaftem Lernen oder den zu verrichtenden Hausarbeiten waren lediglich ein paar Stunden Spielzeit eingeplant, die sie nur puppenspielend mit einer den Eltern bekannten Freundin zusammen unter nichtsentgehender Aufsicht verbringen durfte. Unter keinen Umständen durfte sie es wagen, nach 19 Uhr erst nach Hause zu kommen. Kristin konnte sich nicht erklären, warum zwischen den Geschlechtern Unterschiede gemacht wurden. Na gut, Erwin ist ein Junge und älter als sie. Aber haben nicht alle Kinder dieselben Bedürfnisse und auch einmal das Recht, sich einfach nur zu entspannen oder ab und zumal den Eltern nicht zu gehorchen? Leider galt das nicht für sie. Nehmen wir die Hausarbeit als Beispiel. Während Erwin diese jederzeit verweigern konnte, musste Kristin diese ohne wenn und aber verrichten, selbst wenn sie müde war oder einfach nicht in der Stimmung. Nachdem Erwin seinen Essensteller geleert hatte, musste Kristin antreten und das Geschirr waschen. Was zum Teufel?? Kristin waren Werte wie Gleichheit schon durchaus ein Begriff und selbst Erwin hätte im Prinzip nichts dagegen gehabt, seinen Teller selber abzuwaschen. Aber ihre Mutter bestand darauf. Das war ja nicht das erste Mal und es gab noch viele weitere Situationen, in denen klar wurde, dass die Ansichten, was Mädchen und Jungs zu tun und zu lassen hätten, unterschiedlich waren. Erwin hatte viele Freunde, egal ob Jungs oder Mädels und lebte eine unbeschwerte Jugend. Es war ganz egal, wie spät er erst zurückkommen würde. Gefangen in diesem Dilemma, machte sich Kristin schon auffällig früh Gedanken über Sachen wie Gleichheit und Gerechtigkeit. Eigentlich möchte sie sich ja nicht zu sehr über ihre Eltern auslassen und sich beschweren, sie haben sich einander sehr lieb. Doch für Kristin steht fest. Sie möchte diese traditionellen Werte von ihren Eltern nicht übernehmen und möglichst nicht unterstützen, auch wenn es noch schwierig für sie ist, dies zuzugeben. Im Verlauf ihrer Kindheit fühlte sie sich manchmal, als würde sie in einem Käfig leben, der langsam aber sicher zu klein für sie sein würde. Sie hatte eine alternative Idee. Sie entschied sich, sich in der Schule extra ins Zeug zu legen und sich für Dinge zu interessieren, die auch außerhalb des Lehrplans angesiedelt waren, so zum Beispiel Themen wie Menschenrechte und Soziale Integration. Warum das alles? Ganz einfach weil sie das Gefühl hatte, es sich als Ziel setzen zu müssen, später eine juristische Karriere einzulegen, um später als Anwältin die Rechte von Menschen zu verteidigen. Auf der anderen Seite hatten ihre Eltern schon längst ihre eigenen Pläne für Kristin geschmiedet. Sie sollte später eine Universität in der Heimatstadt besuchen und dann später vielleicht eine Lehrerin der Geisteswissenschaften werden. Sie hatten das Gefühl, dass es das Beste für ihre Tochter wäre, die ein ruhiges und fröhliches Leben gutheißen würde. Als Kristin ihre Eltern über ihre Entscheidung, sich in eine Universität in einer Großstadt einzuschreiben, unterrichtete, machten diese große Augen. Was für eine Tragödie, dachten sich ihre Eltern. Doch sie mussten sich auch eingestehen, dass ihre Tochter kein kleines Mädchen mehr war, sondern sie inzwischen zu einer ehrgeizigen jungen Frau gereift war. Der Schock sitzt bei ihren Eltern noch immer tief. Niemals hätten sie gedacht, dass sie sich so sehr für ihre persönliche Sache einsetzen würde und alles daran setzen will, ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Im Gegensatz erhält sie von ihrem Bruder viel Unterstützung und sie ist ihm sehr dankbar. Kristin hofft, dass ihre Eltern eines Tages stolz auf ihre entschlossene Tochter sind und einsehen, dass wegen der elterlichen Erziehung sich die Dinge so entwickelt haben und Kristin die Frau wurde, die sie jetzt ist. Musik von Epidemic Sound: https://www.epidemicsound.com
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