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Coronavirus: So ist die aktuelle Lage in Deutschland
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Coronavirus: So ist die aktuelle Lage in Deutschland
  • Published_at:2020-03-11
  • Category:News & Politics
  • Channel:WELT netzreporterin - Antje Lorenz
  • tags: Netzreporterin N24 News Nachrichten Coronavirus Pandemic WHO World Health Organization Germany Merkel RKI Robert-Koch-Institut Italy Jens Spahn Angela Merkel Pressekonferenz
  • description: Coronavirus: So ist die aktuelle Lage in Deutschland. Das Coronavirus bremst das öffentliche Leben in der Bundesrepublik aus. Viele Bundesländer sagen jegliche Großveranstaltungen ab. Derweil plant Kanzlerin Merkel einen Gesundheitsgipfel im Kanzleramt. Kanzlerin Merkel ruft im Kampf gegen das Coronavirus zur Solidarität auf. Ein Virologe sieht einen Zeitvorsprung vor Italien von ein paar Wochen. Unterdessen gibt es einen dritten Todesfall in Deutschland. Und die WHO spricht nun von einer Pandemie. Angesichts der steigenden Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) alle Bürger zur Solidarität aufgerufen. Mit Blick auf besonders gefährdete ältere und chronisch kranke Menschen sagte sie am Mittwoch in Berlin: «Da sind unsere Solidarität, unsere Vernunft, unser Herz füreinander schon auf eine Probe gestellt, von der ich mir wünsche, dass wir diese Probe auch bestehen.» Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen starb ein zweiter mit dem Virus Sars-CoV-2 infizierter Patient. Es ist der dritte bekannte Covid-19-Todesfall in Deutschland. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Verbreitung des Virus nun als Pandemie ein. Merkel empfahl, wegen der Ansteckungsgefahr vorübergehend möglichst auf den Handschlag als Begrüßungsritual zu verzichten. «Dafür eine Sekunde länger in die Augen gucken und lächeln, und nicht schon mit der Hand beim Nächsten sein, ist auch eine gute Möglichkeit», sagte die CDU-Politikerin. Es sei die zentrale Aufgabe, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. «Es ist eben nicht egal, was wir tun, es ist nicht vergeblich, es ist nicht umsonst.» Es gehe um das Gewinnen von Zeit, um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Die Kanzlerin sprach von einer außergewöhnlichen Lage. Man werde dann am Ende schauen, was das für den Haushalt bedeute. Sie stellte damit eine mögliche Lockerung der «Schwarzen Null» in Aussicht - also des Prinzips, im Bundesetat ohne Neuverschuldung auszukommen. Wichtig seien Liquiditätszusagen etwa an kleine und mittlere Firmen. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, bekräftigte, Deutschland stehe erst am Anfang des Ausbruchs. Das RKI stufte das Elsass und Lothringen sowie die Region Champagne-Ardenne als Coronavirus-Risikogebiete ein. Das sind Gegenden, in denen eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Dazu gehören zudem ganz Italien, der Iran sowie Gegenden in China und Südkorea. Deutschland hat den Beginn der Covid-19-Epidemie nach Einschätzung des Berliner Virologen Christian Drosten früher als Italien erkannt. Es dürfe diesen Vorsprung von vier bis sechs Wochen nun aber nicht verspielen, sagte der Charité-Professor in einem NDR-Podcast. Er mahnte eine konsequente Umsetzung guter, gezielter Maßnahmen an. «Wir haben hier eine Naturkatastrophe, die in Zeitlupe abläuft.» Unterdessen sorgt das Coronavirus für den ersten kompletten Geisterspieltag in der Bundesliga-Geschichte. Der 26. Bundesliga-Spieltag ab kommenden Freitag wird in leeren Stadien ausgetragen. «Ich weiß, da blutet vielen Fans das Herz», sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). «Aber ich vertraue auf die Solidarität der Fußball-Begeisterten. Auch sie helfen, chronisch Kranke und ältere Menschen besser zu schützen.» Zweitligist Hannover 96 gab die erste Sars-CoV-2-Infektion bei einem Fußballprofi in Deutschland bekannt. Der 23-jährige Timo Hübers sei infiziert. In Deutschland sind bislang mindestens 1850 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur dpa hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Wall Street plunged on Wednesday (March 11), with the Dow confirming a bear market for the first time since the 2008 financial crisis as the World Health Organization called the coronavirus outbreak a pandemic. The World Health Organization described the new coronavirus as a pandemic for the first time on Wednesday (March 11), adding that Italy and Iran were now on the frontline of the disease and other countries would soon join them. "We are deeply concerned both by the alarming levels of spread and severity and by the alarming levels of inaction. We have therefore made the assessment that COVID-19 can be characterised as a pandemic," WHO Director General Tedros Adhanom Ghebreyesus told a news conference. While he acknowledged the characterisation did not change what WHO was doing or what countries needed to do, it sounded an alarm the organisation has not used so far as the virus spreads. WHO officials have signalled for weeks that they may use the word "pandemic" as a descriptive term but have stressed that it does not carry legal significance. The WHO no longer has a category for declaring a pandemic, except for influenza. The novel coronavirus is not the flu.
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